(Philippus Theophrastus Paracelsus, 1493–1541)
Während des Mittelalters waren die Klöster unter anderm auch für die medizinische Versorgung der Bevölkerung verantwortlich. Mönche waren Ärzte und Apootheker zugleich. Im Kloster wurde ein Klostergarten angelegt, welcher zur Versorgung mit Lebensmitteln aber auch zur Gewinnung von Heilkräutern genutzt wurde.
Erst später entwickelten sich Medizinschulen, die das Bild der heutigen Ärzte maßgeblich beeinflussten.
Somit ist leicht zu verstehen, dass die Klostermedizin ein unheimlich wichtiger Bestandteil der abendländischen Medizingeschichte darstellt.
Am Institut für Geschichte der Medizin an der Universität Würzburg ist es das Ziel, das historische Wissen über Heilpflanzen zu erforschen, zu bewahren und - soweit sinnvoll - für heute nutzbar zu machen.
www.klostermedizin.de
Ich kann unbedingt folgendes Buch empfehlen:
Autoren: Dr. Johannes Gottfried Mayer, Dr. Konrad Goehl
Der Verlag über dieses Buch (Klappentext):
Der "Macer floridus" war im Mittelalter das Standardwerk der
Kräuterheilkunde. Der Mönch Odo Magdunensis aus dem Loire-Tal beschrieb die Heilkräfte von 77 Pflanzen in lateinischen Hexametern. Dieser Band bringt die erste Übersetzung ins Neuhochdeutsche von Dr.
Konrad Goehl.
Zum besseren Verständnis wurde von der Forschergruppe Klostermedizin der Universität Würzburg durch Dr. Johannes Gottfried Mayer und Dr. Konrad Goehl eine allgemeinverständliche Darstellung der
Grundlagen der mittelalterlichen Medizin vorangestellt. Sie schließt auch das Werk des großen persischen Arztes Avicenna mit ein, der als Vorbild für den Meister im Roman "Der Medicus" diente. Das
Thema "Heilkräuter der Klostermedizin" erfreut sich, unterstützt durch Presse, Funk und Fernsehen, großer Beliebtheit, da den natürlichen Heilkräften die Zukunft gehört.
Herausgegeben mit einer Einleitung von Dr. Johannes Gottfried Mayer und Dr. Konrad Goehl
weitere interessante Inormationen sind zu finden auf: http://www.welterbe-klostermedizin.de